Dienstag, 6. März 2012

Bayernliga (03.03.12)

DJK SB Landshut-SpVgg Thalkirchen Fr. 8:8
Wie bereits am vorhergehenden Spieltag, ging es für die SpVgg erneut nach Landshut und erneut wurde sie von einem Spitzenteam der Liga erwartet. Nach Verlustpunkten gerechnet war es sogar wiederum der aktuelle Tabellenführer. Was sich gegenüber dem Spieltag vorher geändert hat, die SpVgg musste ohne ihrer Nummer 1 auskommen. In der Vorrunde reichte es immerhin, auch ohne Nr.1, zur Punkteteilung.
Der Doppelauftakt sah, wie in der VR, die Gastgeber im Vorteil. Auf Thalkirchner Seite konnte nur das Duo Di Florio/Szalaba Punkten.
Auf diese Beiden war auch im Auftakt in die Einzelrunde (Überkreuzdurchgang) Verlass. In diesen Partien konnten die Zuschauer sehenswerte Ballwechsel bewundern und auf absoluten Bayernligaspitzenniveau setzten sich Miklos Szalaba mit 3:2 und Rafael Di Florio mit 3:1 durch.
Mit drei Spielern 8 Punkte erreicht: Miklos Szalaba u. Rafael Di Florio u.
Schon vor dem Spiel war man sich im SpVgg-Lager bewusst, dass die Landshuter über eine sehr ausgeglichene Truppe verfügen. Dies fand dann auch in den nächsten Einzel ihre Bestätigung.
Konnte Max Koch in einer erneut auf hohem Niveau geführten Einzel für die SpVgg mit 3:1 noch einen Punkt beisteuern, wurden die restlichen drei Einzel zur Beute der Gastgeber. Hart umkämpft in dieser Phase die Spiele im dritten Paarkreuz, die Nummer 5 u. Nummer 6 der Landshuter setzten sich mit jeweils 3:2 durch.
Der zweite Einzeldurchgang begann wie der Erste. Di Florio und Szalaba zeigten sich an diesen Abend in einer schon fast beängstlichen Form und hatten mit 3.0 und 3:1 das Heft sicher in der Hand. Wie schon im ersten Durchgang wurden auch diese Einzel teilweise zum Augenschmaus für die ca. 50 Zuschauer.
Diese konnten auch die blendende Verfassung von Max Koch bewundern der mit 3:0 ebenfalls seinen zweiten Matchsieg einstreichte. Kurios dabei das Ergebnis des zweiten Satzes, der mit 21:19! vermutlich die Vorentscheidung für Kochs Sieg war.

Max Koch, je 2Einzel.
Die nächsten Einzel ebenfalls ein Spiegelbild des Durchgangs Nummer 1.
Die Einzel in dieser Phase wurden zur Beute des Teams im Schatten der Burg Trausnitz.
Die Teilpartien 13 und 14 waren eine relativ klare Angelegenheit, zweimal 3:1 aus Sicht der Landshuter. Auch hier wieder ein kurioses Satzergebnis mit 18:20!
Beim Spielstand von 7:7 begannen fast zeitgleich das letzte Einzel und das Schlussdoppel und diese finalen Spiele hatten es in sich. Sie gingen jeweils über volle Distanz und von 9:7, 7:9 u. eben 8:8 war alles drin. Da das Schlussdoppel eher endete als das Schlusseinzel, die Dramaturgie des Doppel zuerst.
Die Gastgeber starteten furios und hatten den 1.Satz mit 11:6 für sich verbucht. Die nächsten beiden Sätze verbuchte das Duo Di Florio/Szalba mit 11:2 u. 11:6 für sich. Es musste der Entscheidungssatz herhalten weil das Landshuter Doppel mit 11:2 den 4.Satz gewann. Es passte zur gesamten Partie, der Verlauf des Entscheidungssatzes. Di Florio/Szalaba starten positiv, doch die Landshuter drehten den Spieß und zogen auf 8:5 davon und sie dachten sich auf einem positiven Weg. Mit einem Timeout hoffte das Thalkirchner Duo den Lauf zu stoppen und siehe da, der Satz drehte sich erneut. Mit einer Taktikänderung übernahmen Di Florio/Szalaba die Initiative und ließen den Landshutern keinen Punktgewinn mehr zu. Mit 11:8 gewann sie diesen verrückten Satz und jubelten über den Punkt zum sicheren Remis.

Di Florio/Szalaba, 2x im Doppel (Fotos Fabian Helmich u. Archiv SpVgg)
Das Schlusseinzel war aber zu diesem Zeitpunkt noch nicht beendet, es befand sich im Entscheidungssatz. Die Sätze vorher zeigten ihren Charakter mit knappen Satzausgängen. Aus Thalkirchner Sicht: 9:11, 11:9, 9:11, 11:8 u. 10:12. Zwei Matchbälle konnte Michael Schaller abwehren, die Siegpunkte für den Landshuter waren Millimeter Entscheidungen, die zweimal die Schlägerkante des Thalkirchners trafen. Dass sich dann so ein Spiel lange hinzieht beweißt der Beginn des Spiels 19 Uhr, Ende des Spiels 23.15 Uhr.
Auf den sonst üblich gemeinsamen Lokalbesuch musste die SpVgg daher verzichten, weil am nächsten Tag 11 Uhr das Stadtderby gegen FC Bayern 2, ein weiteres Spitzenspiel, auf dem Programm stand. Gegen 1.30 Uhr wurde der letzte Thalkirchner vor der Haustüre aus dem Bus "geworfen".

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