Montag, 7. April 2014

Oberliga (29.03.14)

Umgekehrte Vorzeichen


Zu zwei Spielen reiste das Oberligateam in die Frankenmetropole Nürnberg/Erlangen. Als Erstes wartete der Nürnberger Vorstadtclub TSV Stein und diesen Gegner hatte die SpVgg in unguter Erinnerung. In der Vorrunde entführten die Steiner mit 9:1 beide Punkte. Der zweite Gegner TV Erlangen wiederum war nicht nur der Tabellenletzte, in der Vorrunde hatten sie keine Chance und fuhren mit einer 1:9 Packung nach Hause. Somit waren die Vorzeichen eigentlich ganz klar. Untermauert wurden diese Vorzeichen, weil die SpVgg wegen beruflicher Verpflichtungen auf Rafael Di Florio verzichten musste. 
So hoffte die SpVgg beim Unterfangen "Vorrundenrevanche" maximal auf einen Teilerfolg. Mit einer 3:0 Doppelführung überraschte sich das Team um Käpt'n Matthias Ziermeier selbst Als nun der Käpt'n selbst wieder einmal für einen Überraschungclou sorgte, war das Team nicht mehr aufzuhalten. In der Teilpartie Nummer Fünf der erste Zähler für die Gastgeber, davon aber sich die SpVgg nicht mehr beeindrucken ließ. Aufbauend auf zwei weitere Fünfsatzerfolge, Partie Drei und Vier endeten ebenfalls im Entscheidungssatz, gingen alle weiteren Partien an die SpVgg. Am Ende stand ein Thalkirchner 9:1.
Nur noch eine Formsache war in den Köpfen des SpVgg Teams das Spiel beim Tabellenletzten. Noch ein kurzer Imbiss und der TV Erlangen sollte ebenfalls im Schnelldurchgang bezwungen werden. 
In MFR alle Einzel gewonnen: M. Szalaba u.
Doch vermutlich lag die Kost zu schwer im Magen und der Halleneingang auch noch schwer zu finden. Um sich auf die schwierigen Bedingungen, blaue Tische, gelber Ball und gelber Boden, einzustellen, war die Einspielzeit nun zu kurz. Dies schlug sich auch in den Anfangsergebnissen nieder. Die Gastgeber hatten in Folge viermal die Nase vorne und die SpVgg schluckte erstmal schwer ob dieses Rückstands. Die nächsten drei Teilpartien, davon zwei im "Fünften", brachten die SpVgg vermeintlich wieder auf die Spur. 
Doch wiederum überraschte der Tabellenletzte mit einer Viererserie. In dieser Phase kam für die SpVgg auch etwas Pech dazu, dreimal endeten diese Partien im Entscheidungssatz mit 9:11 aus SpVgg Sicht. Für sie war nun ein Sieg nicht mehr möglich, doch für die Gastgeber nahm nun die Partie eine tragische Wende. 
Im Vergleich 3 vs 3 verletzte sich der Erlanger schwer und konnte nicht mehr zu Ende spielen und die Partie ging an die SpVgg. Eine weitere Tragik für die Erlanger, der verletzte Spieler fehlte auch im Schlussdoppel. Um mit dem blauen Auge einer Punkteteilung davon zu kommen, musste nun die SpVgg die nächsten drei Einzel gewinnen. 
M. Koch (Fotos St. Hartmann)

Den ersten Schritt machte Max Koch, er blieb wie Miklos Szalaba an diesem Tag ohne Niederlage, mit einem 3:0 Satzerfolg. Als nächstes brachte Ersatzmann David Popovic, im auf dem Papier letzten Einzel, das Team einen weiteren Schritt an das Remis heran. Das noch laufende vorletzte Einzel musste nun die Entscheidung, Sieg der Gastgeber oder Punkteteilung, bringen. Es passte letztendlich zum Spielverlauf. Der Entscheidungssatz ging in die Verlängerung. Ein kurzes Durchschnaufen auf Seiten der SpVgg, Paul Höser sicherte die Punkteteilung mit 12:10. 
Danach stellte sich die SpVgg die Frage, warum sind diese Erlanger abgeschlagen auf dem letzten Tabellenplatz? 
Für die Gastgeber nur ein schwacher Trost.  Einen Sieg hätten sie sich allemal verdient.

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