SpVgg zeigt Stehvermögen
Das Oberbayernderby in der Oberliga stand unter gemeinsamen Vorzeichen. TuS Bad Aibling und die SpVgg hatten im bisherigen Vorrundenverlauf mit personellen Problemen zu kämpfen. So stellte sich die Frage, welches Team hat die bessere Reservebank.
Bei der SpVgg standen drei Spielern aus der Stammformation zwei Spieler aus SpVgg 2 (LL), sowie einen Spieler aus SpVgg 3 (2.Bzl) gegenüber. Bei den Gästen war das Verhältnis 4:2 und die "Aushelfenden" waren gestandene Spieler aus dem Aiblinger Landesligateam. Unter diesen Vorzeichen war die SpVgg nicht unbedingt in der Favoritenrolle.
Einige Gemeinsamkeiten, Tus Bad Aibling (oben) und die SpVgg (Foto O. Ayoub) |
Eine wichtige Rolle für den Spielverlauf schrieb man den Eingangsdoppeln zu. Aus denen mit dem Rückenwind einer Führung zu gehen sah man als Vorteil. Die Doppel 1 gegen Doppel 2 Begegnungen verliefen fast unisono. Das Spitzendoppel der SpVgg, Dudek/Weber, mussten ihren Gegnern insgesamt 23 Bälle, die Aiblinger 21 Bälle überlassen. Da in den meisten Fällen diese Paarungen remis enden, wird dem Duell der "Dreierdoppel" eine wichtige Rolle zu Teil.
Pikanterweise wurden beide Duos von Ersatzspielern aus den Landesligateams gebildet. Der Verlauf dieser Auseinandersetzung brachte schon mal einen Vorgeschmack auf den weiteren Spielverlauf. Die 2:0 Satzführung der SpVgg glichen die Aiblinger aus und auch der Entscheidungssatz war nichts für schwache Nerven. Das bessere Nervenkostüm hatten Schaller/Waluschnig die mit 12:10 die Oberhand behielten und so die erhoffte SpVgg Führung ermöglichten.
Diese Einpunkteführung verteidigte die SpVgg bis Ende des Überkreuzdurchgangs. In dieser Phase wurden nochmal drei Partien im "Fünften" entschieden. Mit einer 2:1 Bilanz hatten hier die Aiblinger übrigends die Nase vorne. Die SpVgg Führung ermöglichten Michael Dudek, Matthias Ziermeier und Timo Waluschnig, letzterer nach 1:2 Satzrückstand (7, -4, -9, 9, u. 9).
Der zweite Einzeldurchgang bot dann Nervenkitzel pur. Die Entscheidungssätze der nächsten vier Partien entschieden, welche Seite die Boxen als Sieger verließ.
u. Matthias Ziermeier (Fotos St. Hartmann) |
Die SpVgg Akteure hatten hier zum Glück das bessere Stehvermögen. Michael Dudek und Matthias Ziermeier bogen 0:2 Satzrückstande in ihren Partien um und hatten gegen höher eingeschätzte Gegner zwei wichtige Punkte für ihr Team eingefahren. Nach jeweils 2:0 Satzführung mussten Daniel Weber und Michael Schaller den Satzausgleich ihrer Gegner hinnehmen. Sie warfen aber nochmal all ihren Kampfgeist in die Waagschale und sicherten ebenfalls wichtige Spielgewinne für den 9:4 Erfolg. In der Regel ist die Spieldauer bei so einem Ergebnis ca 2 1/2 Stunden. In diesem Derby stand das Ergebnis erst nach knapp 3 1/2 Stunden fest.
Am 22.11.15 kommt die DJK Sparta Nürnberg in die Reutberger Strasse. Entgegen der bisherigen Anfangszeiten beginnt diese Partie erst um 14 Uhr!
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